Wie Sie Jira Data in Power BI anwenden!

Daten sind die Grundlage fundierter Unternehmensentscheidungen. Business Analytics liefert faktenbasierte Einblicke aus unterschiedlichsten Quellen und hilft dabei, strategische Entscheidungen datengetrieben zu treffen. Doch die steigende Datenmenge stellt viele Organisationen vor neue Herausforderungen: Wie lassen sich diese Informationen effizient konsolidieren, analysieren und nutzbar machen?

Die Antwort liegt in der richtigen Kombination aus Tools und Datenquellen.
Neben Plattformen wie Tableau hat sich Microsoft Power BI als führendes Business-Intelligence-Werkzeug etabliert. Power BI ermöglicht es, Daten aus verschiedenen Systemen zu visualisieren, Trends zu erkennen und Erkenntnisse unternehmensweit zu teilen.

Ein besonders wertvoller Datenlieferant dabei ist Atlassian Jira – die Plattform für Projektmanagement und Workflows. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Jira-Daten über den Power BI Connector integrieren und welche strategischen Vorteile sich daraus ergeben.

Jira als Datenquelle für Power BI

Jira ist ein flexibles Workflow- und Projektmanagement-Tool, das in vielen Unternehmen als zentrale Plattform für Produktentwicklung, IT-Service oder Prozesssteuerung dient. Dabei entstehen wertvolle Daten – etwa zu Durchlaufzeiten, Teamperformance oder Bottlenecks in Projekten.

Diese Informationen sind ein entscheidender Schlüssel für datengetriebene Entscheidungsfindung.
Mit der Integration von Jira in Power BI können Unternehmen diese Daten visualisieren, analysieren und gezielt für Optimierungen nutzen – von der Time-to-Market-Analyse bis hin zur Prozessverbesserung im agilen Umfeld.

So exportieren Sie Jira-Daten nach Power BI

Für die Verbindung beider Systeme wird ein spezielles Add-on benötigt – beispielsweise der Power BI Connector for Jira von Alpha Serve.
Dieses Plugin ermöglicht die sichere, konfigurierbare und automatisierte Übertragung von Jira-Daten in Power BI.

Der Connector unterstützt sowohl Standard- als auch benutzerdefinierte Felder aus Jira Software und Jira Core. Über Filtereinstellungen können Sie genau steuern, welche Daten exportiert werden. Berechtigungs- und Freigabefunktionen sorgen zudem für Datensicherheit und Compliance.

Installation des Power BI Connectors für Jira

1. Öffnen Sie in Jira das Admin-Menü und wählen Sie Add-ons / Manage apps.
   
   
2. Suchen Sie unter Neue Apps nach Power BI Connector for Jira.
   
   
3. Installieren Sie das Add-on direkt aus dem Atlassian Marketplace.
   
   
4. Nach der Installation erscheint im Jira-Menü ein neuer Power BI-Tab.
   
   

Alternativ kann der Connector auch direkt über den Atlassian Marketplace heruntergeladen werden.

Zugriffsrechte und Konfiguration

Über das Einstellungsmenü lassen sich Benutzerrechte verwalten, Berechtigungen vergeben und allgemeine Konfigurationen anpassen. Nur autorisierte Anwender:innen können Datenquellen erstellen oder exportieren, wodurch die Datensicherheit gewährleistet bleibt.

Datenquelle erstellen

1. Navigieren Sie zum Power BI-Tab im Jira-Dashboard.
   
   
2. Klicken Sie auf Create Data Source.
   
   
3. Vergeben Sie einen Namen und eine Beschreibung.
   
   
4. Definieren Sie Filter, um festzulegen, aus welchen Projekten oder Feldern Daten exportiert werden sollen.
   
   
5. Speichern Sie die Datenquelle und kopieren Sie die generierte URL.
   
   

Import in Power BI

1. Öffnen Sie Power BI Desktop.
   
   
2. Wählen Sie Get Data → OData Feed.
   

1. Fügen Sie die Jira-Datenquellen-URL ein.
   
   
2. Authentifizieren Sie sich mit Ihren Jira-Anmeldedaten.
   
   
3. Wählen Sie die gewünschten Tabellen und klicken Sie auf Load.
   

Die Jira-Daten stehen nun zur Visualisierung in Power BI bereit – vollständig, sicher und aktuell.

Praxisbeispiele für Jira-Daten in Power BI

1. Analyse von Durchlaufzeiten und Statusverteilungen

Mit Power BI lassen sich Jira-Vorgänge nach Status oder Workflow-Stufen auswerten.
Wenn z. B. Issues übermäßig lange im Status In Progress verweilen, kann das auf Engpässe, Ressourcenmangel oder unklare Prozesse hinweisen.
Solche Analysen decken Schwachstellen auf und ermöglichen gezielte Verbesserungen.

2. Geplante vs. tatsächliche Aufwände

Power BI visualisiert Abweichungen zwischen geschätzten und tatsächlich benötigten Zeiten.
Diese Transparenz unterstützt das Projektcontrolling und hilft, die Planungsgenauigkeit künftiger Projekte zu erhöhen.

Fazit

Durch die Integration von Jira und Power BI gewinnen Unternehmen tiefere Einblicke in ihre Entwicklungs- und Prozessdaten. Der Power BI Connector for Jira schafft eine direkte Verbindung zwischen operativen Workflows und strategischer Analyse.

Damit werden Daten aus Jira zu einem echten Wettbewerbsvorteil – von der Performance-Messung über Ressourcenoptimierung bis hin zu datenbasierten Managemententscheidungen.

Als Atlassian Platinum Solution Partner unterstützt demicon Unternehmen bei der erfolgreichen Implementierung von Jira, der Integration mit BI-Plattformen und der Etablierung datengetriebener Entscheidungsstrukturen.

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