Unübersichtliche YAML-Dateien, lange Feedback-Zyklen und starre Strukturen machen es schwer, flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren.
Atlassian hat dieses Problem erkannt – und die Struktur von Workflows in Bitbucket Pipelines grundlegend überarbeitet. Im Zentrum steht eine neue Funktion: Triggers.
Als Atlassian-Partner zeigen wir in diesem Artikel, was es mit dem neuen Trigger-Modell auf sich hat, welche Vorteile es für Entwicklerteams bringt und wie Sie sofort von mehr Modularität und Transparenz profitieren können.
Mit Triggers können Sie Pipelines nicht mehr nur auf klassische Selektoren wie Branch-Namen oder Pull-Requests begrenzen. Stattdessen definieren Sie ereignisgesteuerte Regeln, die bei bestimmten Aktionen (z. B. Push oder Pull-Request-Update) geprüft werden. Wenn definierte Bedingungen erfüllt sind, werden alle zugeordneten Pipelines parallel ausgeführt.
Das ermöglicht:
Die neue Struktur basiert auf einem obersten triggers-Block in der Datei bitbucket-pipelines.yml. Innerhalb jedes Triggers können Sie eine oder mehrere Bedingungen (condition) definieren. Wird eine Bedingung bei einem Event erfüllt, werden alle referenzierten custom pipelines gleichzeitig ausgeführt.
Besonders leistungsfähig wird das durch:
triggers:
repository-push:
- condition: BITBUCKET_BRANCH == "main"
pipelines:
- unit-tests
- scan
- deploy
pullrequest-push:
- condition: glob(BITBUCKET_BRANCH, "feature/*") && BITBUCKET_PR_DESTINATION_BRANCH == "main"
pipelines:
- unit-tests
- lint
- condition: glob(BITBUCKET_BRANCH, "hotfix/*")
pipelines:
- unit-tests
Jede Bedingung prüft Variablen wie Branch-Namen oder Ziel-Branch bei Pull Requests. Stimmen die Kriterien, werden die angegebenen Pipelines gestartet – nicht nur eine, sondern alle zutreffenden.
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Aspekt |
Klassische Selektoren |
Neue Trigger |
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Matching-Verhalten |
Erste Übereinstimmung gewinnt |
Alle passenden Pipelines laufen parallel |
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Komplexität der Bedingungen |
Einfach |
Logische Ausdrücke, Muster, Vergleiche |
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Mehrere Pipelines pro Event |
Nicht möglich |
Beliebig viele, gleichzeitig |
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Build-Status |
Ein gemeinsamer Status |
Separater Status pro Pipeline |
Das neue Trigger-Modell bietet mehrere konkrete Vorteile:
Die gute Nachricht: Sie können direkt loslegen – ohne das bisherige Modell abschalten zu müssen. Beide Systeme funktionieren parallel. Es empfiehlt sich jedoch, schrittweise auf das neue Trigger-Modell umzusteigen, um langfristig von den Vorteilen zu profitieren.
Wichtig zu wissen:
Sie möchten mehr über den neuen Trigger-Workflow erfahren? Als Atlassian-Partner stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.